Kaum ein Thema in der SEO-Branche ist so umstritten wie die Bedeutung von PageSpeed. Die einen sagen, es sei ein extrem wichtiges Ranking-Signal, die anderen behaupten, dass es kaum eine Rolle spiele. Wer soll da noch den Überblick behalten? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die PageSpeed Insights und versuchen zu klären, was die Messwerte bedeuten und wie sie sich auf das SEO auswirken.
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was PageSpeed Insights überhaupt misst. Die PageSpeed Insights basieren auf dem Google Pagespeed Service, der im Grunde genommen eine Webanalyse-Tool ist. Mit diesem Tool analysiert Google die Ladegeschwindigkeit einer Webseite und erstellt anschließend einen Bericht mit Verbesserungsvorschlägen.
Der Hauptfokus liegt hierbei auf dem sogenannten „First Contentful Paint“ (FCP). Dabei handelt es sich um den Zeitpunkt, an dem der Browser des Nutzers das erste Mal Inhalte von der Seite lädt. Je schneller dieser Zeitpunkt ist, desto besser.
Neben dem FCP gibt es noch weitere Messwerte, die in den PageSpeed Insights angezeigt werden. Dazu gehören beispielsweise der „First Meaningful Paint“ (der Zeitpunkt, an dem der Browser des Nutzers den ersten sinnvollen Inhalt lädt) oder der „Time to Interactive“ (der Zeitpunkt, an dem die Seite vollständig geladen und interaktiv ist).
Doch welche Bedeutung haben diese Zahlen nun genau für das SEO? Und beeinflussen sie tatsächlich das Ranking in den Suchmaschinen?
Leider lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Tatsache ist jedoch, dass Google immer mehr Wert auf die Ladegeschwindigkeit von Webseiten legt. In den letzten Jahren hat das Unternehmen mehrfach betont, dass die Ladezeit einer Seite ein wichtiges Ranking-Signal sei.
Allerdings ist es bisher nicht bewiesen, dass Seiten mit hohen PageSpeed-Werten tatsächlich besser ranken als Seiten mit niedrigeren Werten. Es gibt jedoch Indizien, die darauf hindeuten, dass Google die Ladegeschwindigkeit in Zukunft stärker berücksichtigen wird.
Ein Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen von ihrem Smartphone aus surfen und Google möchte, dass auch diese Nutzer eine gute Erfahrung machen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen angekündigt, ab Juli 2021 alle Webseiten zu bewerten, die über ihr mobiles Netzwerk erreichbar sind.
Diejenigen Seiten, die hier schlecht abschneiden, werden in den Suchergebnissen sanktioniert. Daher ist es ratsam, bereits jetzt dafür zu sorgen, dass Ihre Webseite möglichst schnell lädt – sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten.